Weitere Zeitungsausschnitte
Zeitungsausschnitte aus lange vergangenen Zeiten
General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis vom 24-Mai-1894 1Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Eisenbahnunglück Gestern Morgen hat sich auf der Eisenbahnlinie Halle-Magdeburg zwischen Stumsdorf und Weissandt ein Eisenbahnunfall ereignet der lebhaft an das im vorigen Jahre in Schönebeck stattgefundene Unglück erinnert. Jn Folge Radreifen bruches entgleiste der hinter dem Packwagen gehende Wagen eines von Magdeburg abgelassenen Eilgüterzuges, in welchem sich größtentheils Rindvieh befand. Ehe noch der Führer der Lokomotive den Zug zum Stehen bringen konnte, entgleisten noch 12 weitere Wagen welche theils auf dem Bahnkörper blieben, theils die hohe Böschung neben dem Geleise hinabstürzten. Der Umstand, daß man, durch das Schönebecker Unglück gewitzigt, den Personenwagen ziemlich an das Ende des Zuges gebracht hatte, rettete jedenfalls den aus etwa 10 Begleitern bestehenden Jnsassen das Leben. Dieselben erlitten, da der Zug nach dem Umschlagen des Wagens fast sofort stand, nur leichtere Verletzungen und konnten nach ihrer Heimath reisen; nur einer der Begleiter, ein erwachsener Sohn des Viehhändlers Hildebrand aus Culmitzsch bei Berga, welcher die Fahrt in einem der Viehwagen mitmachte, trug eine nicht unbedenkliche Eindrückung der Schädeldecke davon, weshalb er am Nachmittage der Klinik in Halle zugeführt wurde. Von dem Fahrpersonale wurde der Bremser Koch nicht unerheblich verletzt. Die betreffende Stelle, auf welcher sich das Unglück ereignete, bot ein schauerliches Bild der Verwüstung. Die 13 entgleisten Wagen lagen vollständig zertrümmert auf dem Bahnkörper und neben demselben, das darin befindliche Vieh war zum größten Theile sofort getödtet worden (es sollen 163 Stück sein) und mehrere Stücke mußten wegen der erlittenen Verletzungen an Ort und Stelle abgestochen werden. Ein Pferd des erwähnten Begleiters Hildebrand, welches sich in einem der entgleisten Wagen befand, blieb wunderbarer Weise unverletzt; dasselbe konnte erst nach Verlauf mehrerer Stunden aus den Wagentrümmern herausgeschafft werden. Der Materialschaden ist ein sehr beträchtlicher und der Verkehr auf der Strecke war auf mehrere Stunden gesperrt. Derselbe wurde zunächst über Bitterfeld geleitet. Bekanntlich wurde derselbe Viehzug im Herbst v. J. auf der Station Schönebeck von einem Unglück betroffen, das aber weit schlimmer ablief. Die königl. Eisenbahn-Direktion Magdeburg giebt zu dem Unfall Folgendes bekannt: “Heute gegen 4½ Uhr Morgens entgleisten zwischen den Buden 65 und 66 der Strecke Magdeburg Leipzig vom Eilgüterzuge 1009 16 Wagen durch Abspringen eines Radreifens vom 5. oder 6. Wagen im Zuge und wurden mehr oder weniger stark beschädigt und zum Theil die etwa 6 Meter hohe Böschung hinabgeschleudert. 1 Bremser und 1 Viehbegleiter wurden leicht verletzt. Von dem im Zuge befindlichen Vieh wurde eine größere Zahl getödtet. Die beiden Geleise sind auf 100 und 150 Meter Länge zerstört und der Betrieb zwischen Halle und Köthen ist auf mindens 10 Stunden völlig unterbrochen, da ein Umsteigen an der Unfallstelle nicht möglich ist. Die Wiederherstellungsarbeiten sind sofort in Angriff genommen.”

Eisenbahnunglück Gestern Morgen hat sich auf der Eisenbahnlinie Halle-Magdeburg zwischen Stumsdorf und Weissandt ein Eisenbahnunfall ereignet der lebhaft an das im vorigen Jahre in Schönebeck stattgefundene Unglück erinnert. Jn Folge Radreifen bruches entgleiste der hinter dem Packwagen gehende Wagen eines von Magdeburg abgelassenen Eilgüterzuges, in welchem sich größtentheils Rindvieh befand. Ehe noch der Führer der Lokomotive den Zug zum Stehen bringen konnte, entgleisten noch 12 weitere Wagen welche theils auf dem Bahnkörper blieben, theils die hohe Böschung neben dem Geleise hinabstürzten. Der Umstand, daß man, durch das Schönebecker Unglück gewitzigt, den Personenwagen ziemlich an das Ende des Zuges gebracht hatte, rettete jedenfalls den aus etwa 10 Begleitern bestehenden Jnsassen das Leben. Dieselben erlitten, da der Zug nach dem Umschlagen des Wagens fast sofort stand, nur leichtere Verletzungen und konnten nach ihrer Heimath reisen; nur einer der Begleiter, ein erwachsener Sohn des Viehhändlers Hildebrand aus Culmitzsch bei Berga, welcher die Fahrt in einem der Viehwagen mitmachte, trug eine nicht unbedenkliche Eindrückung der Schädeldecke davon, weshalb er am Nachmittage der Klinik in Halle zugeführt wurde. Von dem Fahrpersonale wurde der Bremser Koch nicht unerheblich verletzt. Die betreffende Stelle, auf welcher sich das Unglück ereignete, bot ein schauerliches Bild der Verwüstung. Die 13 entgleisten Wagen lagen vollständig zertrümmert auf dem Bahnkörper und neben demselben, das darin befindliche Vieh war zum größten Theile sofort getödtet worden (es sollen 163 Stück sein) und mehrere Stücke mußten wegen der erlittenen Verletzungen an Ort und Stelle abgestochen werden. Ein Pferd des erwähnten Begleiters Hildebrand, welches sich in einem der entgleisten Wagen befand, blieb wunderbarer Weise unverletzt; dasselbe konnte erst nach Verlauf mehrerer Stunden aus den Wagentrümmern herausgeschafft werden. Der Materialschaden ist ein sehr beträchtlicher und der Verkehr auf der Strecke war auf mehrere Stunden gesperrt. Derselbe wurde zunächst über Bitterfeld geleitet. Bekanntlich wurde derselbe Viehzug im Herbst v. J. auf der Station Schönebeck von einem Unglück betroffen, das aber weit schlimmer ablief. Die königl. Eisenbahn-Direktion Magdeburg giebt zu dem Unfall Folgendes bekannt: “Heute gegen 4½ Uhr Morgens entgleisten zwischen den Buden 65 und 66 der Strecke Magdeburg Leipzig vom Eilgüterzuge 1009 16 Wagen durch Abspringen eines Radreifens vom 5. oder 6. Wagen im Zuge und wurden mehr oder weniger stark beschädigt und zum Theil die etwa 6 Meter hohe Böschung hinabgeschleudert. 1 Bremser und 1 Viehbegleiter wurden leicht verletzt. Von dem im Zuge befindlichen Vieh wurde eine größere Zahl getödtet. Die beiden Geleise sind auf 100 und 150 Meter Länge zerstört und der Betrieb zwischen Halle und Köthen ist auf mindens 10 Stunden völlig unterbrochen, da ein Umsteigen an der Unfallstelle nicht möglich ist. Die Wiederherstellungsarbeiten sind sofort in Angriff genommen.”

Hallesche Zeitung vom 4‑August-1896 2Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
T. Aus Thüringen, 3. August. (Ueber die furchtbaren Gewitter), die am Sonnabend Abend über Thüringen niedergegangen sind, kann im Anschluß an unsere bisherigen Mittheilungen noch Folgendes mitgetheilt werden: Bei Berga fiel der Regen schon wolkenbruchartig, und zwar ca. 2 Stunden lang. Welche Wassermassen dort niedergingen, davon kann man sich nach einem Berichte der „G. Ztg.“ ein Bild machen. Zwischen der Bahn und Wünschendorf, so schreibt sie, liegt an der Bahn ein Rübenfeld, dessen Früchte nur noch an den Wurzeln gehalten werden, während das sie umgebende Erdreich weggeschwemmt ist. Alle Rinnsale, die Jahr aus Jahr ein kein Wasser haben, sind in reißende Bäche verwandelt. Jn Culmitzsch schwoll der dortige Bach derart an, daß er die Ufer verließ. Die Bewohner der am Bache liegenden Gehöfte mußten das Vieh nach den oberen Stockwerken bringen, da das Wasser in den unteren in bedeutender Höhe stand. Eine etwa 6 m breite steinerne Kanalüberführung auf der Dorfstraße wurde weggewaschen. Auch andere Dörfer der Umgegend haben natürlich mehr oder weniger unter dem Hochwasser zu leiden gehabt. So hat beispielsweise in Wolfersdorf der Ziegeleiteich seine Grenzen verlassen und die nach Culmitzsch führende Straße unterwaschen und überfluthet, so daß sie nicht passirt werden konnte. Der sonst so ruhige Bach im Fuchsthale hat Dimensionen angenommen, die ihn als Strom erscheinen lassen. Am Sonntag Nachmittag hat es in östlicher Richtung von Berga (Culmitzsch, Zwirtzschen, Friedmannsdorf, Selingstädt) abermals „gegossen“, wie der Volksausdruck lautet. Die Getreidefelder mit Ausnahme des Weizens sind alle niedergeschlagen und dürften, soweit die Früchte noch auf dem Halme stehen, schwer zu mähen sein. Am schlimmsten haben aber augenscheinlich die Unwetter oberhalb Greiz gewüstet. Aus Kurtschau wird von unserer Quelle über einen Wolkenbruch berichtet, dessen Wassermengen den an Der Zeulenrodaer Straße gelegenen Greizer Fabriken bedeutenden Schaden zugefügt haben, besonders der Jahn’schen Färberei und der Brösel’schen Weberei, während die Firmen Schwarz und Braun weniger betroffen sein sollen. Die ungeheueren Wassermengen drangen mit unglaublicher Schnelligkeit in die Fabrikräume, und die Waaren wurden theils verschlämmt, theils fortgerissen. Die Brösel’sche Weberei hatten ihre Pächter erst vor 14 Tagen eröffnet; da kam die Fluth, welche eine Mauer durchbrach und nun furchtbar hauste und u. a. eine Transmissionswelle weit fortschleuderte. Der volle Umfang des Schadens ist noch gar nicht zu übersehen und die nächsten Tage werden der Hiobsposten wohl noch mehr bringen.

T. Aus Thüringen, 3. August. (Ueber die furchtbaren Gewitter), die am Sonnabend Abend über Thüringen niedergegangen sind, kann im Anschluß an unsere bisherigen Mittheilungen noch Folgendes mitgetheilt werden: Bei Berga fiel der Regen schon wolkenbruchartig, und zwar ca. 2 Stunden lang. Welche Wassermassen dort niedergingen, davon kann man sich nach einem Berichte der „G. Ztg.“ ein Bild machen. Zwischen der Bahn und Wünschendorf, so schreibt sie, liegt an der Bahn ein Rübenfeld, dessen Früchte nur noch an den Wurzeln gehalten werden, während das sie umgebende Erdreich weggeschwemmt ist. Alle Rinnsale, die Jahr aus Jahr ein kein Wasser haben, sind in reißende Bäche verwandelt. Jn Culmitzsch schwoll der dortige Bach derart an, daß er die Ufer verließ. Die Bewohner der am Bache liegenden Gehöfte mußten das Vieh nach den oberen Stockwerken bringen, da das Wasser in den unteren in bedeutender Höhe stand. Eine etwa 6 m breite steinerne Kanalüberführung auf der Dorfstraße wurde weggewaschen. Auch andere Dörfer der Umgegend haben natürlich mehr oder weniger unter dem Hochwasser zu leiden gehabt. So hat beispielsweise in Wolfersdorf der Ziegeleiteich seine Grenzen verlassen und die nach Culmitzsch führende Straße unterwaschen und überfluthet, so daß sie nicht passirt werden konnte. Der sonst so ruhige Bach im Fuchsthale hat Dimensionen angenommen, die ihn als Strom erscheinen lassen. Am Sonntag Nachmittag hat es in östlicher Richtung von Berga (Culmitzsch, Zwirtzschen, Friedmannsdorf, Selingstädt) abermals „gegossen“, wie der Volksausdruck lautet. Die Getreidefelder mit Ausnahme des Weizens sind alle niedergeschlagen und dürften, soweit die Früchte noch auf dem Halme stehen, schwer zu mähen sein. Am schlimmsten haben aber augenscheinlich die Unwetter oberhalb Greiz gewüstet. Aus Kurtschau wird von unserer Quelle über einen Wolkenbruch berichtet, dessen Wassermengen den an Der Zeulenrodaer Straße gelegenen Greizer Fabriken bedeutenden Schaden zugefügt haben, besonders der Jahn’schen Färberei und der Brösel’schen Weberei, während die Firmen Schwarz und Braun weniger betroffen sein sollen. Die ungeheueren Wassermengen drangen mit unglaublicher Schnelligkeit in die Fabrikräume, und die Waaren wurden theils verschlämmt, theils fortgerissen. Die Brösel’sche Weberei hatten ihre Pächter erst vor 14 Tagen eröffnet; da kam die Fluth, welche eine Mauer durchbrach und nun furchtbar hauste und u. a. eine Transmissionswelle weit fortschleuderte. Der volle Umfang des Schadens ist noch gar nicht zu übersehen und die nächsten Tage werden der Hiobsposten wohl noch mehr bringen.

>Hallesche Zeitung vom 24.April.1897 3Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Ein seltsames Stück Arbeit. Eine eigenthümliche Arbeit ist dem Todtengräber Trommer des eine Stunde von Berga gelegenen Marktfleckens Culmitzsch beschieden gewesen. Derselbe, seit 23 Jahren dieses Amtes waltend, kommt jetzt in Ausübung seines Berufes dazu, seine eigenen Knochen auszuhacken. Gelegentlich einer Ende der sechziger Jahre bei Culmitzsch stattgehabten Treibjagd war Trommer als Treiber anwesend. Durch den Sturz eines Jägers entlud sich dessen Gewehr und die Ladung beider Läufe ging ihm in’s Bein. Eine Amputation des Unterschenkels erwies sich alsbald als nöthig und das abgetrennte Stück Bein wurde auf dem Friedhof beigesetzt. Jetzt macht sich nun das Umlegen von Gräbern nöthig, und so wird es Trommer vergönnt sein, die Knochen seines eigenen Unterschenkels hierbei noch einmal an das Tageslicht zu bringen.

Hallesche Zeitung vom 24-Januar-1899 4Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Hallesche Zeitung vom 10-Mai-1899 5Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Durch die glückliche Geburt eines gesunden Mädchens wurden hocherfreut G. Richter Kammergutspächter und Frau Margarethe geb. Boree.
Kammergut Culmitzsch, den 8. Mai 1899. [6422

Hallesche Zeitung vom 4‑Jan-1900 6Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis vom 15-Mär-1900 7Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Hallesche Zeitung vom 29-Okt-1901 8Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch (bei Berga), 26. Oktbr. (Großfeuer.) Hier brannte die Herrn Scheffel in Greiz gehörige und von Herrn Michael gepachtete Mühle, bestehend aus fünf Gebäuden, total nieder. Wie das Feuer aufgekommen ist, steht noch nicht fest, doch wird Brandstiftung vermuthet, da mehrere Gebäude zu gleicher Zeit in Flammen standen. Es ist Alles verbrannt, Möbel, Erntevorräthe, Geschirre. Die Feuerwehr konnte nur wenig Hilfe leisten, da der Mühlteich fast wasserleer war. Die Kinder rettete man durch das Fenster. Hätte eine Nachts heimkehrende Hochzeitsgesellschaft nicht Feueralarm gemacht, so wäre ein namenloses Unglück die Folge gewesen.

Ein seltsames Stück Arbeit. Eine eigenthümliche Arbeit ist dem Todtengräber Trommer des eine Stunde von Berga gelegenen Marktfleckens Culmitzsch beschieden gewesen. Derselbe, seit 23 Jahren dieses Amtes waltend, kommt jetzt in Ausübung seines Berufes dazu, seine eigenen Knochen auszuhacken. Gelegentlich einer Ende der sechziger Jahre bei Culmitzsch stattgehabten Treibjagd war Trommer als Treiber anwesend. Durch den Sturz eines Jägers entlud sich dessen Gewehr und die Ladung beider Läufe ging ihm in’s Bein. Eine Amputation des Unterschenkels erwies sich alsbald als nöthig und das abgetrennte Stück Bein wurde auf dem Friedhof beigesetzt. Jetzt macht sich nun das Umlegen von Gräbern nöthig, und so wird es Trommer vergönnt sein, die Knochen seines eigenen Unterschenkels hierbei noch einmal an das Tageslicht zu bringen.

Hallesche Zeitung vom 24-Januar-1899 4Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Viktoria-Erbsen
mit der Hand verlesen, offerirt zur Saat: 100 Kg 28 Mk.,
1000 „ 250 „
Die Erbsen sind auf Höhen-Boden gewachsen und lieferten 1898 einen Ertrag pro Morg. von 18 Centner. 1000 „ 250 „
Muster auf Wunsch franko.
Kammergut Culmitzsch S.-W. G. Richter

Hallesche Zeitung vom 10-Mai-1899 5Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Geburts-Anzeige.
Statt jeder besonderen Anzeige.Durch die glückliche Geburt eines gesunden Mädchens wurden hocherfreut G. Richter Kammergutspächter und Frau Margarethe geb. Boree.
Kammergut Culmitzsch, den 8. Mai 1899. [6422

Hallesche Zeitung vom 4‑Jan-1900 6Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Bekanntmachung.
Jn Gemäßheit der Ausführungs-Bestimmungen zum Jagdscheingesetz vom 31. Juli 1895 werden nachstehend die Namen derjenigen Personen veröffentlicht, welche in der Zeit vom 1. bis 31. v. Mts. hier Jagdscheine erhalten haben.
A. Jahresjagdscheine:
…
Richter, Georg, Landwirth in Culmitzsch,
…

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis vom 15-Mär-1900 7Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
15. Mai findet Scholar Stellung
Georg Richter
Kammergut Culmitzsch
Georg Richter
Kammergut Culmitzsch

Hallesche Zeitung vom 29-Okt-1901 8Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch (bei Berga), 26. Oktbr. (Großfeuer.) Hier brannte die Herrn Scheffel in Greiz gehörige und von Herrn Michael gepachtete Mühle, bestehend aus fünf Gebäuden, total nieder. Wie das Feuer aufgekommen ist, steht noch nicht fest, doch wird Brandstiftung vermuthet, da mehrere Gebäude zu gleicher Zeit in Flammen standen. Es ist Alles verbrannt, Möbel, Erntevorräthe, Geschirre. Die Feuerwehr konnte nur wenig Hilfe leisten, da der Mühlteich fast wasserleer war. Die Kinder rettete man durch das Fenster. Hätte eine Nachts heimkehrende Hochzeitsgesellschaft nicht Feueralarm gemacht, so wäre ein namenloses Unglück die Folge gewesen.

Hallesche Zeitung vom 3‑Nov-1901 9Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
k. Culmitzschl (bei Berga), 1. Nov. (Verhaftung.) Wegen Verdachts, die kürzlich hier abgebrannte Mühle vorsätzlich angezündet zu haben, wurde der Mühlenpächter M. verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängniß eingeliefert.

Hallesche Zeitung vom 2‑März-1902 10Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Junger gebildeter Landwirth mit guten Zeugnissen, 23 Jahre alt, achtjährige Praxis, welcher sich nicht scheut, wenn nöthig, mit zuzugreifen, sucht zum 1. April Stellung.
Offerten postlagernd Culmitzsch S.W. (3168

Hallesche Zeitung vom 18-Jul-1903 11Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Suche zum 1. Oktober einen jungen, gebildeten Mann zur Erlernung der Landwirtschaft, welcher sich mit Lust und Liebe seinem Berufe widmen will. Lehrgeld nach Uebereinkunft. (94

Hallesche Zeitung vom 1‑Jul-1904 12Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch, 29. Juni. (Ueberfahren und getötet.) Ein schweres Unglück ereignete sich gestern hier. Der 17jährige Sohn des Gutsbesitzers Gerhardt geriet unter den eigenen Wagen und wurde so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit seinen Geist aufgab.

Hallesche Zeitung vom 26-Feb-1905 13Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Hallesche Zeitung vom 6‑Nov-1906 14Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Margarete Richter geb. Borée, von nah und fern zuteil gewordenen zahlreichen, überaus ehrenden und wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme sagen wir unseren herzlichsten und innigsten Dank.
und Töchter

Hallesche Zeitung vom 9‑Dez-1906 15Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Suche p. 1. Januar oder Februareine in bürgerlicher Küche, Federviehzucht erfahrene

k. Culmitzschl (bei Berga), 1. Nov. (Verhaftung.) Wegen Verdachts, die kürzlich hier abgebrannte Mühle vorsätzlich angezündet zu haben, wurde der Mühlenpächter M. verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängniß eingeliefert.

Hallesche Zeitung vom 2‑März-1902 10Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Junger gebildeter Landwirth mit guten Zeugnissen, 23 Jahre alt, achtjährige Praxis, welcher sich nicht scheut, wenn nöthig, mit zuzugreifen, sucht zum 1. April Stellung.
Offerten postlagernd Culmitzsch S.W. (3168

Hallesche Zeitung vom 18-Jul-1903 11Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Suche zum 1. Oktober einen jungen, gebildeten Mann zur Erlernung der Landwirtschaft, welcher sich mit Lust und Liebe seinem Berufe widmen will. Lehrgeld nach Uebereinkunft. (94
G. Richter,
Kammergut Culmitzsch
Berga (Elster) S.-W.
Kammergut Culmitzsch
Berga (Elster) S.-W.

Hallesche Zeitung vom 1‑Jul-1904 12Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch, 29. Juni. (Ueberfahren und getötet.) Ein schweres Unglück ereignete sich gestern hier. Der 17jährige Sohn des Gutsbesitzers Gerhardt geriet unter den eigenen Wagen und wurde so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit seinen Geist aufgab.

Hallesche Zeitung vom 26-Feb-1905 13Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Bestes
Wiesen und Rotkleehen,
sowie Luzerne hat abzugebenG. Richter, Culmitzsch, S. W.

Hallesche Zeitung vom 6‑Nov-1906 14Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Danksagung.
Für die uns beim Heimgange unserer teuren Entschlafenen, der FrauMargarete Richter geb. Borée, von nah und fern zuteil gewordenen zahlreichen, überaus ehrenden und wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme sagen wir unseren herzlichsten und innigsten Dank.
Culmitzsch b. Berga a. Elster, 4. November 1906
Georg Richter, Kammergutspächter
Oekonomierat F. Borèeund Töchter

Hallesche Zeitung vom 9‑Dez-1906 15Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Suche p. 1. Januar oder Februareine in bürgerlicher Küche, Federviehzucht erfahrene
Wirtschafterin.
Milch pp. zur Stadt; keine Leutebeköstigung. Zeugnisabschriften nebst Gehaltsansprüchen erbeten.G. Richter,
Kammergut Culmitzsch (S. W.). 
Hallesche Zeitung vom 17-Jan-1907 16Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Allerlei aus der Provinz und Umgebung
Jn Culmitzsch bei Berga a. d. E. stürzte die 75 Jahre alte Frau Bock in den Mühlgraben. Ehe Hilfe herbeikam, war die alte Frau ertrunken

Hallesche Zeitung vom 1‑Okt-1907 17Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Hallesche Zeitung vom 9‑Feb-1908 18Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Berga 7.Febr. (Noch ein Hauptmann von Köpenick“.) Ein angeblicher Matrose hat, wie gestern telegraphisch gemeldet, in der letzten Zeit in der hiesigen Umegend die Leute beschwindelt. Jn Kleinkundorf, Culmitzsch, Trunzig usw. überbrachte ein junger Mann in Matrosenuniform Grüße an verschiedene Einwohner, die Verwandtebei der Marine haben, und ließ sich dafür gut bewirten. Jn den Gasthäusern gab er seine Erlebnisse in den fernen Weltteilen zum besten und nahm dankend die ihm dargebrachten Aufmerkamkeiten und Huldigungen entgegen. Jn Teichwolframsdorf hielt der Pseudo-Maat vor andächtig lauschendem Publikum anläßlich der Kaiser-Geburtstagsfeier einen beifällig aufgenommenen Vortrag über seine Erlebnisse im China-Kriege. Jn Anerkennung seiner Heldentaten bei diesem Feldzuge wurde er hier an hervorragender Stelle zur Tafel gezogen. Wie verlautet, soll sich der Genannte die Matrosenuniform in einem Maskenverleihgeschäft in Gera erschwindelt haben. Er wurde in Greiz verhaftet. Es ist ein ehemaliger und schon oft vorbestrafter Dienstknecht.

Hallesche Zeitung vom 2‑März-1909 19Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch, 28. Febr. (Oberamtmann Richter), der in weiten Kreisen bekannt war, wurde plötzlich aus seinem Wirkungskreise hinweggerafft. Er war Jahrzehnte in der Provinz Sachsen tätig und als tüchtiger Landwirt bekannt. Jn den letzten Jahren war er bemüht, echtes Saatgut zu züchten und hat sich im Großherzogtum Weimar ebenfalls einen Ruf erworben. Das kürzlich zugepachtete Rittergut Wolframsdorf hatte er des halb übernommen, um die Landwirtschaft intensiver zu betreiben, leider war es ihm nicht vergönnt, seine Absichten zu verwirklichen. Möge ihm die Erde leicht sein!

Hallesche Zeitung vom 20-Dez-1916 20Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
tzk. Weida, 19 Dez. (Beim Rodeln verunglückte) in Culmitzsch das fünfjährige Töchterchen Hildegard des dortigen Viehhändlers Ernst Hildebrand. Die Kleine fuhr mit ihrem älteren Bruder eine steile Straße herab und gerade in das Postgeschirr hinein. Während der Knabe durch rechtzeitiges Abspringen mit dem Schrecken davon kam, wurde das Mädchen durch Huftritte des Pferdes am Kopfe so schwer verletzt, daß sich die sofortige Ueberführung in die Klinik nach Jena nötig machte. Leider soll wenig Hoffnung bestehen, das Kind am Leben zu erhalten.

Hallesche Zeitung vom 3‑Mai-1917 21Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
W. Weimar, 1. Mai. (Neue Pfarrstellen.) Vom Großherzoglichen Staatsministerium, Abteilung Kultus, wird bekannt gegeben, daß die Pfarrstellen zu Bad Sulza, Pfarrsdorf, Vacha und Culmitzsch mit Tochtergemeinde Großkundorf neu zu besetzen sind.

Hallesche Zeitung vom 28-Jun-1917 22Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Mit dem Eisernen Kreug zweiter Klasse wurden ausgezeichnet:
…
Unteroffizier Martin Künzel aus Culmitzsch
…
Allerlei aus der Provinz und Umgebung
Jn Culmitzsch bei Berga a. d. E. stürzte die 75 Jahre alte Frau Bock in den Mühlgraben. Ehe Hilfe herbeikam, war die alte Frau ertrunken

Hallesche Zeitung vom 1‑Okt-1907 17Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Statt besonderer Anzeige.
Sonntag morgen entschlief sanft nach längerem Kranksein mein liebes Söhnchen
Fritz
im zarten Alter von fast 11 Monaten.Tiefbetrübt zeigt dies hierdurch an Kammergut Culmitzsch, den 29. September 1907.
Im Namen der Hinterbliebenen
G. Richter,Oberamtmann

Hallesche Zeitung vom 9‑Feb-1908 18Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Berga 7.Febr. (Noch ein Hauptmann von Köpenick“.) Ein angeblicher Matrose hat, wie gestern telegraphisch gemeldet, in der letzten Zeit in der hiesigen Umegend die Leute beschwindelt. Jn Kleinkundorf, Culmitzsch, Trunzig usw. überbrachte ein junger Mann in Matrosenuniform Grüße an verschiedene Einwohner, die Verwandtebei der Marine haben, und ließ sich dafür gut bewirten. Jn den Gasthäusern gab er seine Erlebnisse in den fernen Weltteilen zum besten und nahm dankend die ihm dargebrachten Aufmerkamkeiten und Huldigungen entgegen. Jn Teichwolframsdorf hielt der Pseudo-Maat vor andächtig lauschendem Publikum anläßlich der Kaiser-Geburtstagsfeier einen beifällig aufgenommenen Vortrag über seine Erlebnisse im China-Kriege. Jn Anerkennung seiner Heldentaten bei diesem Feldzuge wurde er hier an hervorragender Stelle zur Tafel gezogen. Wie verlautet, soll sich der Genannte die Matrosenuniform in einem Maskenverleihgeschäft in Gera erschwindelt haben. Er wurde in Greiz verhaftet. Es ist ein ehemaliger und schon oft vorbestrafter Dienstknecht.

Hallesche Zeitung vom 2‑März-1909 19Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Culmitzsch, 28. Febr. (Oberamtmann Richter), der in weiten Kreisen bekannt war, wurde plötzlich aus seinem Wirkungskreise hinweggerafft. Er war Jahrzehnte in der Provinz Sachsen tätig und als tüchtiger Landwirt bekannt. Jn den letzten Jahren war er bemüht, echtes Saatgut zu züchten und hat sich im Großherzogtum Weimar ebenfalls einen Ruf erworben. Das kürzlich zugepachtete Rittergut Wolframsdorf hatte er des halb übernommen, um die Landwirtschaft intensiver zu betreiben, leider war es ihm nicht vergönnt, seine Absichten zu verwirklichen. Möge ihm die Erde leicht sein!

Hallesche Zeitung vom 20-Dez-1916 20Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
tzk. Weida, 19 Dez. (Beim Rodeln verunglückte) in Culmitzsch das fünfjährige Töchterchen Hildegard des dortigen Viehhändlers Ernst Hildebrand. Die Kleine fuhr mit ihrem älteren Bruder eine steile Straße herab und gerade in das Postgeschirr hinein. Während der Knabe durch rechtzeitiges Abspringen mit dem Schrecken davon kam, wurde das Mädchen durch Huftritte des Pferdes am Kopfe so schwer verletzt, daß sich die sofortige Ueberführung in die Klinik nach Jena nötig machte. Leider soll wenig Hoffnung bestehen, das Kind am Leben zu erhalten.

Hallesche Zeitung vom 3‑Mai-1917 21Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
W. Weimar, 1. Mai. (Neue Pfarrstellen.) Vom Großherzoglichen Staatsministerium, Abteilung Kultus, wird bekannt gegeben, daß die Pfarrstellen zu Bad Sulza, Pfarrsdorf, Vacha und Culmitzsch mit Tochtergemeinde Großkundorf neu zu besetzen sind.

Hallesche Zeitung vom 28-Jun-1917 22Quelle: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Mit dem Eisernen Kreug zweiter Klasse wurden ausgezeichnet:
…
Unteroffizier Martin Künzel aus Culmitzsch
…