Culmitzsch — eines der verschwundenen Dörfer


Themen zu Culmitzsch
Zeitungsausschnitte aus lange vergangenen Zeiten
Saale-Zeitung 16.01.1884
Ein in der Landwirtschaft, spec. im Rübenbau durch langjährige Praxis erfahrenen und durch dementspr. gute Zeugnisse empfohlener
Verwalter
wird unter sehr annehmberen Bedingungen zu sofort oder auch später gesucht.
F. Boree,
Culmitzsch b. Berga a. d. Elster.

Hallesches Tageblatt 21.05.1884
Das Kammergut Culmitzsch hat im lezten Winter Schnee aufspeichern lassen und in eigenartiger Weise mit Salz präparirt. Dadurch ist ein Kühlmaterial von besonderer Güte geschaffen, welches das Gut jetzt verkauft. Der präparirte Schnee ist dauerhafter als Eis und die Kühlkraft eine viel anhaltendere.

Saale-Zeitung 15.11.1885
Familien-Nachrichten.
Heute Morgen 1 Uhr ist unser Bruder und Schwager, Referendar
Konrad Boltze
sanft und ruhig entschlafen.
Culmitzsch, den 14. Nov. 1885
Die Hinterbliebenen.

Hallesches Tageblatt 05.10.1889
In Culmitzsch will man Bohrversuche auf Kohlen veranstalten.

Saale-Zeitung 26.2.1892
Moderne Dienstboten Der Direktor des Stettiner Stadt-Theaters, Herr Gluth, macht in einer öffentlichen Anzeige Mittheilung von einem unerhörten Fall von Dienstboten-Untreue. In der Anzeige heißt es: „Mein Dienstmädchen unterschlug mir Gelder, die ich ihr zur Deckung von Wirtbschaftsrechnungen übergab, in Höhe von 400 M. Die späteren Mahnbriefe, dann die Klagen, Vorladungen, den Zwangsvollstreckungs-Befehl wußte sie aufzufangen. Infolge dessen schritt man in meiner Privatwohnung, während meiner und meiner Frau Abwesenheit zur Pfändung und öffentlichen Versteigerung! Ohne mein Wissen wurde ein Klavier für 300 M., welches ich später von dem Meistbietenden für 350 M. zurückholte, gerichtlich versteigert und als Pfandobjekt forttransportirt. Das Mädchen stand bereits seit 1. Okt. 1890 bei mir im Dienst, besitzt ein Ehren-Diplom der Stadt Leipzig für fünfzehnjährige treue Dienste, die sie der Familie des Hofraths Rud. von Gottschall geleistet. Der Name des Dienstmädchens ist Helene Hädrich. Aus Culmitzsch in Thüringen. Der dem Herrn Gluth zugefügte Schaden soll sich übrigens noch über die angegebene Summe hinaus auf 600 M. belaufen. Als Herr Gluth von dem Vorgang Kenntnis erhielt und die Hilfe der Polizei in Anspruch nahm, gestand das Dienstmädchen alles und machte auch nocch das weitere Geständnis, daß es vor einiger Zeit aus einer Herrn Gluth gehörigen Geldrolle den Betrag von 50 M. gestohlen habe. Die unterschlagen Mahnbriefe und amtlichen Schriftstücke wurden zum Theil im Besitz der Hädrich vorgefunden, die übrigen gab sie an, vebrannt zu haben.

Saale-Zeitung 23.5.1894
(Eisenbahnunglück) Von einem Freunde unseres Blattes, der gestern von Zörbig aus den Schauplatz des Eisenbahnunglücks zwischen Stumsdorf und Groß-Weissand aufssuchte, geht uns noch folgende Schilderung zu: Den Blicken bot sich ein grauenhaftes Bild der Verwüstung dar. Der früh zwischen 4 und 5 Uhr in der Richtung nach Halle verkehrende Eilgüterzug war, angeblich infolge eines Radreifenbruches eintgleist. Während die Lokomotive und die vordersten Wagen (worunter ein Menagerie-Wagen) im Glels blieben, waren die folgenden gleich hinter der hier über bie Fuhne führenden Brücke aus dem Gleise geworfen und, durch die Macht der aufeinanderstoßenden Lasten zum Theil zersplittert und geborsten, den Damm rechts und links beruntergestürzt.
Ein in der Landwirtschaft, spec. im Rübenbau durch langjährige Praxis erfahrenen und durch dementspr. gute Zeugnisse empfohlener

Hallesches Tageblatt 21.05.1884
Das Kammergut Culmitzsch hat im lezten Winter Schnee aufspeichern lassen und in eigenartiger Weise mit Salz präparirt. Dadurch ist ein Kühlmaterial von besonderer Güte geschaffen, welches das Gut jetzt verkauft. Der präparirte Schnee ist dauerhafter als Eis und die Kühlkraft eine viel anhaltendere.

Saale-Zeitung 15.11.1885
sanft und ruhig entschlafen.
Culmitzsch, den 14. Nov. 1885

Hallesches Tageblatt 05.10.1889
In Culmitzsch will man Bohrversuche auf Kohlen veranstalten.

Saale-Zeitung 26.2.1892
Moderne Dienstboten Der Direktor des Stettiner Stadt-Theaters, Herr Gluth, macht in einer öffentlichen Anzeige Mittheilung von einem unerhörten Fall von Dienstboten-Untreue. In der Anzeige heißt es: „Mein Dienstmädchen unterschlug mir Gelder, die ich ihr zur Deckung von Wirtbschaftsrechnungen übergab, in Höhe von 400 M. Die späteren Mahnbriefe, dann die Klagen, Vorladungen, den Zwangsvollstreckungs-Befehl wußte sie aufzufangen. Infolge dessen schritt man in meiner Privatwohnung, während meiner und meiner Frau Abwesenheit zur Pfändung und öffentlichen Versteigerung! Ohne mein Wissen wurde ein Klavier für 300 M., welches ich später von dem Meistbietenden für 350 M. zurückholte, gerichtlich versteigert und als Pfandobjekt forttransportirt. Das Mädchen stand bereits seit 1. Okt. 1890 bei mir im Dienst, besitzt ein Ehren-Diplom der Stadt Leipzig für fünfzehnjährige treue Dienste, die sie der Familie des Hofraths Rud. von Gottschall geleistet. Der Name des Dienstmädchens ist Helene Hädrich. Aus Culmitzsch in Thüringen. Der dem Herrn Gluth zugefügte Schaden soll sich übrigens noch über die angegebene Summe hinaus auf 600 M. belaufen. Als Herr Gluth von dem Vorgang Kenntnis erhielt und die Hilfe der Polizei in Anspruch nahm, gestand das Dienstmädchen alles und machte auch nocch das weitere Geständnis, daß es vor einiger Zeit aus einer Herrn Gluth gehörigen Geldrolle den Betrag von 50 M. gestohlen habe. Die unterschlagen Mahnbriefe und amtlichen Schriftstücke wurden zum Theil im Besitz der Hädrich vorgefunden, die übrigen gab sie an, vebrannt zu haben.

Saale-Zeitung 23.5.1894
(Eisenbahnunglück) Von einem Freunde unseres Blattes, der gestern von Zörbig aus den Schauplatz des Eisenbahnunglücks zwischen Stumsdorf und Groß-Weissand aufssuchte, geht uns noch folgende Schilderung zu: Den Blicken bot sich ein grauenhaftes Bild der Verwüstung dar. Der früh zwischen 4 und 5 Uhr in der Richtung nach Halle verkehrende Eilgüterzug war, angeblich infolge eines Radreifenbruches eintgleist. Während die Lokomotive und die vordersten Wagen (worunter ein Menagerie-Wagen) im Glels blieben, waren die folgenden gleich hinter der hier über bie Fuhne führenden Brücke aus dem Gleise geworfen und, durch die Macht der aufeinanderstoßenden Lasten zum Theil zersplittert und geborsten, den Damm rechts und links beruntergestürzt.
— Nach Mittheilungen, die uns von anderer Seite zugehen, ist von den in dem im Zuge befindlichen Viehbegleitern einer, der Fleischer und Viehhändler Hildebrandt jun, aus Culmitzsch a/Elster, gestern nachmittag der halleichen Klinik zugeführt worden. Derselbe befand sie in einem umgestürzten Viehwagen und hat eine unbedenkliche Verletzung des Schädels erlitten. … Hildebrandt hatte einen Transport von 31 Stück Rindvieh, meist hochtragenden Kühen, die bis anf etwa 10 Stück verloren gegangen sind. Er selbst ist wie durch ein Wunder gerettet worden. Der Personenwagen, in welchem sich etwa 10 weitere Begleiter befanden, befand sich ziemlich am Ende des Zuges und kam glücklicherweise nicht mit zur Entgleisunag.

Saale-Zeitung 17.01.1899
In Culmitzsch wurde in der Kirche eingebrochen. Die Diebe nahmen die beiden Leuchter des Altars weg. Dieselben sind endeß nicht aus edlem Metall.

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis 24.03.1899
Schwerer Eisenbahnunfall. Gestern gegen Mittag verunglückte auf dem hiesigen Güterbahnhofe der Pferdebegleiter Hermann Geisenheimer aus Culmitzsch dadurch, daß beim Rangiren eines mit 6 Pferden beladenen Wagens, in welchem sich der Geisenheimer befand, angestoßen wurde, wodurch die Pferde unruhig wurden, den Begleiter umstießen und nun denselben durch Huftritte so erheblich an der Brust, den Füßen und der linken Hand verlezten, daß seine Aufnahme in die Klinik nöthig wurde. Wem das Verschulden bei diesem Unfalle beizumessen ist noch nicht festgestellt. Der Wagen mit der Ladung Pferde wurden vorläuftg angehalten.

Saale-Zeitung 12.03.1899
Von einer eigenthümlichen Himmelserscheinung wird aus Culmitzsch in Sachsen vom 6. d. berichtet: Am süd-südwestlichen Himmel, unterhalb des Großen Bären (Himmelswagen), ungefähr ebensoweit von diesem als der Polarstern, in entgegengesetzter Richtung, fuhren früh 1/4 1 Uhr plötzlich Feuergarben, Funken sprühend, aus dem Himmelsraume fast senkrecht abwärts und vereinigten sich zu einer Feuerkugel von der Größe der Mondscheibe. Das Flackern und Sprühen ließ nach, einige Sekunden strahlte der Meteor im herrlichsten Blaugrün, um dann plötzlich, nach Osten und Westen in je einem Feuerbündel auseinanderfahrend, unter Verpuffen zu verschwinden.

Saale-Zeitung 16.06.1899
Standesamtliche Nachrichten.
Standesamt Halle, 15. Juni,
Aufgeboten: … Der Chemiker Alexander Kitschke und Johanne Boree (Geesthacht und Culmitzsch)

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis 15.03.1900
15. Mai findet Scholar Stellung.
Georg Richter,
Kammergut Culmitzsch.


Saale-Zeitung 17.01.1899
In Culmitzsch wurde in der Kirche eingebrochen. Die Diebe nahmen die beiden Leuchter des Altars weg. Dieselben sind endeß nicht aus edlem Metall.

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis 24.03.1899
Schwerer Eisenbahnunfall. Gestern gegen Mittag verunglückte auf dem hiesigen Güterbahnhofe der Pferdebegleiter Hermann Geisenheimer aus Culmitzsch dadurch, daß beim Rangiren eines mit 6 Pferden beladenen Wagens, in welchem sich der Geisenheimer befand, angestoßen wurde, wodurch die Pferde unruhig wurden, den Begleiter umstießen und nun denselben durch Huftritte so erheblich an der Brust, den Füßen und der linken Hand verlezten, daß seine Aufnahme in die Klinik nöthig wurde. Wem das Verschulden bei diesem Unfalle beizumessen ist noch nicht festgestellt. Der Wagen mit der Ladung Pferde wurden vorläuftg angehalten.

Saale-Zeitung 12.03.1899
Von einer eigenthümlichen Himmelserscheinung wird aus Culmitzsch in Sachsen vom 6. d. berichtet: Am süd-südwestlichen Himmel, unterhalb des Großen Bären (Himmelswagen), ungefähr ebensoweit von diesem als der Polarstern, in entgegengesetzter Richtung, fuhren früh 1/4 1 Uhr plötzlich Feuergarben, Funken sprühend, aus dem Himmelsraume fast senkrecht abwärts und vereinigten sich zu einer Feuerkugel von der Größe der Mondscheibe. Das Flackern und Sprühen ließ nach, einige Sekunden strahlte der Meteor im herrlichsten Blaugrün, um dann plötzlich, nach Osten und Westen in je einem Feuerbündel auseinanderfahrend, unter Verpuffen zu verschwinden.

Saale-Zeitung 16.06.1899
Standesamt Halle, 15. Juni,
Aufgeboten: … Der Chemiker Alexander Kitschke und Johanne Boree (Geesthacht und Culmitzsch)

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis 15.03.1900
Georg Richter,
Kammergut Culmitzsch.

Saale-Zeitung 3.12.1901
Culmitzsch bei Berga, 2. Dez.[Nichtschuldig.] Vor einiger Zeit brannte hier die einem Greizer Herrn gehörige Mühle total nieder. Da das Feuer in allen fünf Gebäuden fast gleichzeitig auskam, war Brandstiftung zweifellos. Unter dem Verdachte nun, den Brand angelegt zu haben, wurde s.Z. der Pächter Michaelis verhaftet, jetzt aber wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich seine Schuldlosigkeit ergeben hat.

Saale-Zeitung 26.9.1903
Berga a. E. 25. Sept. (Eine Einbrecherbande) macht die hiesige Umgebung unsicher. in Culmitzsch versuchte die gefährliche Gesellschaft beim Fleischermeister Viehler einzudringen; sie wurde aber rechtzeitig gestört und suchte dann ihr Heil in der Flucht. In Wernsdorf gelang es der Bande, im Gehöft des Gutsbesitzers Engelhardt einzusteigen und aus einem hölzernen Geldschrank, dessen Türen erbrochen wurden, 900 M. zu stehlen.

Saale-Zeitung 16.9.1906
Gestorben: August Hildebrandt (Culmitzsch);

Saale-Zeitung 14.11.1906
Neustadt a. O., 14 Nov. (Abgestürzt.) Als der Privatier Stemmler aus Culmitzsch, der seinem Schwiegersohn in Friedmannsdorf beim Dreschen half, die Falltür über der Scheunentenne schließen wollte, löste sich auf unerklärliche Weise die Tür, fiel herunter auf die Tenne und mit ihr der alte Stemmler. Stemmler brach den Halswirbel, wodurch der Tod sofort eintrat.

Saale-Zeitung 16.1.1907
Gestorben: Frau Rosine Bock geb.Halbauer (Culmitzsch);

Saale-Zeitung 18.11.1914
Weida, 16. Nov. (Im Kongo ermordet.) Die Familie des Kaufmanns C. F. Schöffel in Culmitzsch erhielt die Trauerbotschaft, daß ihr Sohn Fritz, der als Geschäftsleiter einer deutschen Firma in Elisabethville (Belgisch-Kongo) tätig war, am 2. September d. J. von einem heimtückischen belgischen Gefängniswärter meuchlings erschossen wurde. Der hoffnungsvolle Mann stand im Alter von 26 Jahren.

General-Anzeiger für Halle und die Provinz Sachsen 14.05.1915
Einwandfreier gebürtiger Oberschweizer sucht Stellg. als solcher zum 1. Juli 1915 mit 1–2 Gehülfen. Zeugnisse sind vorhanden. Off. zu richten am Johnannes Schwenter, Oberschweizer b. Berga an der Elster.

Saale-Zeitung vom 09.05.1925
Unwetter.
Greiz. Ein schweres Unwetter hat am Mittwoch die Greizer Gegend heimgesucht. Wolkenbruchartiger Regen schwemmte auf beiden Flächen die an den Abhängen liegenden Felder aus. Die riesigen Wassermassen rissen Stege und Zäune nieder und verwüsteten unzählige Gärten. In Culmitzsch wurde in der alten Mühle durch die Wassermassen eine Wand eines Wohnhauses niedergerissen. Die darin wohnenden zwei Familien konnten nur mit Mühe gerettet werden. Am schwersten aufgetreten ist das Unwetter in Katzendorf, Friedmannsdorf und Solingstädt. Der Bahnhof Dölau an der Strecke Gera–Greiz–Weischlitz lag vollständig unter Wasser und konnte nur auf Umwegen erreicht werden.
Culmitzsch bei Berga, 2. Dez.[Nichtschuldig.] Vor einiger Zeit brannte hier die einem Greizer Herrn gehörige Mühle total nieder. Da das Feuer in allen fünf Gebäuden fast gleichzeitig auskam, war Brandstiftung zweifellos. Unter dem Verdachte nun, den Brand angelegt zu haben, wurde s.Z. der Pächter Michaelis verhaftet, jetzt aber wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich seine Schuldlosigkeit ergeben hat.

Saale-Zeitung 26.9.1903
Berga a. E. 25. Sept. (Eine Einbrecherbande) macht die hiesige Umgebung unsicher. in Culmitzsch versuchte die gefährliche Gesellschaft beim Fleischermeister Viehler einzudringen; sie wurde aber rechtzeitig gestört und suchte dann ihr Heil in der Flucht. In Wernsdorf gelang es der Bande, im Gehöft des Gutsbesitzers Engelhardt einzusteigen und aus einem hölzernen Geldschrank, dessen Türen erbrochen wurden, 900 M. zu stehlen.

Saale-Zeitung 16.9.1906
Gestorben: August Hildebrandt (Culmitzsch);

Saale-Zeitung 14.11.1906
Neustadt a. O., 14 Nov. (Abgestürzt.) Als der Privatier Stemmler aus Culmitzsch, der seinem Schwiegersohn in Friedmannsdorf beim Dreschen half, die Falltür über der Scheunentenne schließen wollte, löste sich auf unerklärliche Weise die Tür, fiel herunter auf die Tenne und mit ihr der alte Stemmler. Stemmler brach den Halswirbel, wodurch der Tod sofort eintrat.

Saale-Zeitung 16.1.1907
Gestorben: Frau Rosine Bock geb.Halbauer (Culmitzsch);

Saale-Zeitung 18.11.1914
Weida, 16. Nov. (Im Kongo ermordet.) Die Familie des Kaufmanns C. F. Schöffel in Culmitzsch erhielt die Trauerbotschaft, daß ihr Sohn Fritz, der als Geschäftsleiter einer deutschen Firma in Elisabethville (Belgisch-Kongo) tätig war, am 2. September d. J. von einem heimtückischen belgischen Gefängniswärter meuchlings erschossen wurde. Der hoffnungsvolle Mann stand im Alter von 26 Jahren.

General-Anzeiger für Halle und die Provinz Sachsen 14.05.1915
Einwandfreier gebürtiger Oberschweizer sucht Stellg. als solcher zum 1. Juli 1915 mit 1–2 Gehülfen. Zeugnisse sind vorhanden. Off. zu richten am Johnannes Schwenter, Oberschweizer b. Berga an der Elster.

Saale-Zeitung vom 09.05.1925
Greiz. Ein schweres Unwetter hat am Mittwoch die Greizer Gegend heimgesucht. Wolkenbruchartiger Regen schwemmte auf beiden Flächen die an den Abhängen liegenden Felder aus. Die riesigen Wassermassen rissen Stege und Zäune nieder und verwüsteten unzählige Gärten. In Culmitzsch wurde in der alten Mühle durch die Wassermassen eine Wand eines Wohnhauses niedergerissen. Die darin wohnenden zwei Familien konnten nur mit Mühe gerettet werden. Am schwersten aufgetreten ist das Unwetter in Katzendorf, Friedmannsdorf und Solingstädt. Der Bahnhof Dölau an der Strecke Gera–Greiz–Weischlitz lag vollständig unter Wasser und konnte nur auf Umwegen erreicht werden.
Die vorangegangene Textpassagen sind Public Domain Mark 1.0. Die Zeitungsausschnitte wurden in der Staatsbibliothek-Berlin gefunden.
Amtsblatteinträge zu Culmitzsch aus dem Fürstentum Reuß