Schmirchau — eines der verschwundenen Dörfer

Zeitungsausschnitte aus lange vergangenen Zeiten

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Saa­le-Zei­tung vom 14.06.1888
In Schmirch­au bei Ron­ne­burg fand man in einer Sand­gru­be einen Topf, in dem sich 23 gro­ße Sil­ber­tha­ler aus dem 13.- 16. Jahr­hun­dert und ein star­ker gol­de­ner Ring vorfanden. 

Saa­le-Zei­tung vom 16.08.1889
In einem Guts­ge­höft zu Schmirch­au bei Ron­ne­burg kam am 11. d. ein Kalb zur Welt, das mit zwei Köp­fen, sechs Bei­nen und zwei Schwän­zen aus­ge­stat­tet war. Der dop­pel­te Rumpf theilt sich erst in der Mit­te des Hal­ses. Das Thi­er wur­de todt geboren. 

Saa­le-Zei­tung vom 23.10.1893
Alten­burg 22. Oktb. Das vor eini­ger Zeit in einem Tei­che bei Schmirch­au unweit Ron­ne­burg todt auf­ge­fun­de­ne Mäd­chen ist jetzt als die aus Rei­chen­bach stam­men­de Ida Mül­ler erkannt. 


Saa­le-Zei­tung vom 05.03.1895
Alten­burg, 4. März [Feu­ers­brunst.] In Schmirch­au bei Ron­ne­burg, wo schon vor­ges­tern abend ein Stroh­die­men nie­der­brann­te, sind heu­te nacht die Güter der Guts­be­sit­zer Risch und Dicke ein Raub der Flam­men gewor­den. Die Wirth­schafts­ge­bäu­de sind bereits voll­stän­dig ein­ge­äschert, die Wohn­bäu­ser ste­hen momen­tan noch in Flam­men; wahr­schein­lich wird das eine zum grö­ße­ren Thei­le erhal­ten werden. 

Saa­le-Zei­tung vom 01.10.1896
Gebo­ren: Eine Toch­ter: Hrn. Pas­tor Bock (Schmirch­au);

Saa­le-Zei­tung vom 21.03.1901
Gestor­ben: Hr.Pfarrer F. M. Bock (Schmirch­au)

Saa­le-Zei­tung vom 22.03.1901
Guts-Ver­kauf. Bin beson­nen, mein in Schmirch­au bei Ron­ne­burg gel. Gut, 20 Alten­bur­ger Acker hal­tend, mit sehr ren­ta­bler Sand­gru­be, sof. zu ver­kau­fen. Schmirch­au bei Ron­ne­burg, Frau verw. Noritzsch.

Saa­le-Zei­tung vom 8.4.1902
Immer neue Fäl­le wer­den gemel­det, daß in unse­rer Gegend Hun­de von der Toll­wut befal­len wer­den. Erst ges­tern wie­der müß­te in Stol­zen­berg ein ver­däch­ti­ger Hund vom Gemein­de­vor­ste­her erschos­sen wer­den. In Paits­dorf ist ein Dut­zend Hun­de der Toll­wuth zum Opfer gefal­len und in Schmirch­au gleich­falls sie­ben Stück. Auch ande­re Dör­fer haben man­chen Hund eingebüßt. 

Hal­le­sche Zei­tung vom 17.02.1905 1Quel­le: Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek Sach­sen-Anhalt
Ron­ne­burg 15. Febr. (Scha­den­feu­er.) Jm nahen Schmirch­au wur­de durch ein Scha­den­feu­er das Noritz­sche Bau­ern­gut ein­ge­äschert. Bei dem Bran­de kamen die meis­ten Haus­tie­re in den Flam­men um. 

Hal­le­sche Zei­tung vom 04.07.1917 2Quel­le: Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek Sach­sen-Anhalt
Feu­ers­brüns­te
Gera, 2. Juli. (Gewit­ter und Blitz­scha­den.) Nach sechs­wö­chent­li­cher Tro­cken­heit gin­gen über Gera und Umge­gend meh­re­re Gewit­ter mit reich­li­chen Nie­der­schlä­gen nie­der. Jn dem benach­bar­ten alten­bur­gi­schen Dor­fe Schmirch­au zün­de­te der Blitz auf einem Bau­ern­gut und ver­ur­sach­te grö­ße­ren Schaden. 

Saa­le-Zei­tung vom 30.03.1929
Im Els­ter­tal saß zur sel­ben Zeit der Eis­zeit­mensch in der soge­nann­ten “Lin­den­ta­ler Hyä­nen­höh­le”, die heu­te über­baut ist. Man fand von von die­sem Men­schen cha­rak­te­ris­ti­sche Faust­bei­le die für den Nean­der­ta­ler cha­rak­te­ris­tisch sind. Auch in einer Zie­ge­lei im Stadt­teil Pfor­ten bei Gera und bei Schm­ölln ent­deck­te Hr. Brau­se alt­pa­läo­li­thi­sche Feuersteinarten. 

Die vor­an­ge­gan­ge­ne Text­pas­sa­gen sind Public Domain Mark 1.0. Die nicht mit einer Fuß­no­te ver­se­he­nen Aus­schnit­te wur­den in der Staats­bi­blio­thek-Ber­lin gefunden.

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